RAMAN ZAYA                           PROJECTS         VITA         CONTACT
“DEATH IS YOUR BODY” 
Room Installation & Lecture Performances
May 1 – July 6, 2014 / 
FRANKFURTER KUNSTVEREIN

Defense Rituals (Sound), table wrapped in three layers of white cloth, sculpture of white dishes, showcase with memory diamond made of carbon, wall artwork (formulas for existing and possible burial rituals in the 21st century).
Lecture Performances "1g of 1 person = $12,500, 2g of 2 persons +50% / INTERSTELLAR SERVICE"
"1 person ~70% H2O in LN2 (-195.8°C) / ECOLOGICAL SERVICE"
"1 person ≙ 2% TOC => 0.2 - 1.00 Kt. from € 3,900 / DIAMONDS SERVICE"
"do-it-yourself kit, coming soon!"

In four different performances, Raman Zaya refers to real, possible, or future burial rituals of the 21st century, negotiating the transformations of the dead body into usable objects that promise continued existence and immortality in various ways. All lecture performances additionally engage with the new performative character in dealing with the dead body and question the traditional concept of eternity.


“Table of Contents“, 2014
Rauminstallation & Lecture Performances

Abwehrrituale (Ton), in drei Lagen weißer Tücher gewickelter Tisch, Skulptur aus weißem Geschirr, Vitrine mit Erinnerungsdiamant aus Kohlenstoff, Wandarbeit (Formeln für bestehende und mögliche Bestattungsrituale im 21.Jh.)
In vier unterschiedlichen Aufführungen bezieht sich Raman Zaya auf reale, mögliche bzw. zukünftige Bestattungsrituale des 21. Jahrhunderts und verhandelt dabei die Transformationen des toten Körpers in verwertbare Objekte, die auf unterschiedliche Weise ein Weiterleben und Unsterblichkeit versprechen. Alle lecture performances setzen sich zusätzlich mit dem neuen performativen Charakter im Umgang mit dem toten Körper auseinander und stellen den traditionellen Begriff der Ewigkeit in Frage.

"Der Tod wird zum Freund"
Barbara Englert, FAZ, 8. Juli 2014

„Im Frankfurter Kunstverein, ganz oben, ein langer Tisch, das weiße Geschirr in einer
Schale zusammengedrängt, als müsse es dem Leichnam Platz machen, oder wie zusammengerückte Trauergäste aus Angst vor der Berührung mit dem Tod. Die Tischdecke gleicht einem Leichentuch, die dicken Knoten an den Tischenden im Tuch sehen aus wie Zeichen – ich darf nicht vergessen.
An einen riesigen schwarzen Vogel, der die Todesnachricht längst verkündet hat, erinnert die schwarze Vitrine an der Wand der Ausstellung „Der Tod ist dein Körper“.
Dann setzt man sich die Kopfhörer auf, lauscht der bezaubernden Stimme des Frankfurter Künstlers Raman Zaya und taucht ein in die endlosen Rituale um die Toten.
Hier kann man lange sitzen, hören und sehen. Die eigenen längst verdrängten Verluste tauchen wieder auf; in welcher Richtung liegt der Kopf? Die Asche im See ist längst zu Lauge geworden. Lauge, ein altes Reinigungsmittel. Warum wäscht man Leichen? Und was bleibt im Lappen? Der Tod, eine saubere Sache. Der Tod wird in dieser Installation ein Freund. Es ist die Leichtigkeit um ein schweres Thema, die hier betört.“